Startbild: Foto von Menschen bei einem Vortrag, im Vordergrund eine rothaarige Frau, die in die Kamera lächelt
Veranstaltungsangebot der Akademie
Beitrag der Landesärztekammer Hessen zu den "Internationalen Wochen gegen Rassismus" der UN

Kursleitung

Barbara Mühlfeld

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich primär an Ärztinnen und Ärzte, steht aber allen Mitarbeitenden im Gesundheitswesen sowie in mit dem Thema befassten Beratungsstellen offen.

Ansprechpartner

Christina Ittner
Fon: 06032 782-223
Fax: 069 9767267-223
E-Mail: christina.ittner@laekh.de

Inhalt

Diskriminierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit können insbesondere im Kontext der medizinischen Versorgung gravierende und für Betroffene mitunter verheerende Wirkung entfalten. Diese wird in Deutschland erst seit wenigen Jahren systematisch erfasst und wissenschaftlich untersucht. Gleichzeitig genießen das deutsche Gesundheitssystem und der Umgang mit Menschenrechten in der Bundesrepublik weltweit einen ausgezeichneten Ruf.

Das komplexe Thema soll aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden:

Medizinische Fachkompetenz in einer vielfältigen Gesellschaft – rassismuskritische Maßnahmen der American Medical Association (AMA) in den USA
Welches medizinische Wissen muss generiert und/oder sich angeeignet werden, um Menschen unterschiedlicher Herkunft lege artis medizinisch zu versorgen? In den USA werden Krankheitsfolgen durch rassistische Vorurteile bereits seit Längerem gezielt untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen und die ergriffenen Maßnahmen am Beispiel kardiovaskulärer Erkrankungen werden dargestellt.
Dr. med. Christoph Kadel, Internist und Kardiologe, Frankfurt

Welche Erwartungen haben Frauen afrikanischer Herkunft an unser medizinisches Versorgungssystem und wie erleben sie die Realität?
Erfahrungsbericht aus der Arbeit einer in Selbsthilfe organisierten Beratungsstelle für afrikanische Frauen.
(Virginia Wangare-Greiner, Vorsitzende Maisha e.V., Frankfurt, angefragt)

Wie erleben internationale Pflegefachpersonen ihren beruflichen Einstieg in Deutschland?
Dieser Vortrag beleuchtet die Ergebnisse einer aktuellen Studie von Grace Lugert-Jose zu Herausforderungen wie sprachlichen Barrieren, Diskriminierungserfahrungen und Schwierigkeiten im Arbeitsalltag.
Mit praxisnahen Beispielen und konkreten Handlungsempfehlungen zeigt der Vortrag, wie Teams – insbesondere Ärztinnen und Ärzte – durch diversitätssensible Zusammenarbeit und klare Kommunikation die Integration internationaler Pflegekräfte erfolgreich gestalten können. Dabei wird deutlich, wie dies nicht nur die Zufriedenheit der Fachkräfte, sondern auch die Teamarbeit, Patientensicherheit und Versorgungsqualität stärkt.
Der Vortrag bietet praktische Impulse, um ein vielfältiges und inklusives Arbeitsumfeld im Klinikalltag zu schaffen.
Grace Lugert- Jose, Wirtschaftspsychologin und Spezialistin für die Integration internationaler Fachkräfte

Best Practice Beispiel: Vorstellung des bundesweiten Projektes „Empowerment für Diversität“
mit 7 Kliniken, die durch diversitätsorientierte Organisationsentwicklung diskriminierende Strukturen in der Gesundheitsversorgung abbauen, und mit 10 Bildungsinstitutionen und Einrichtungen (darunter Gesundheitsamt Frankfurt) daran arbeiten, Kompetenzen im Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt in die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Gesundheitsberufen zu bringen.
Dr. phil. Ute Siebert, eine der Initiatorinnen und Mitarbeiterinnen des Projektes

Veranstaltungsdaten

Veranstaltung Datum Ort
Chancen und Herausforderungen durch kulturelle Vielfalt in der Medizin 26.03.2025 13:00 Uhr - 26.03.2025 17:00 Uhr Frankfurt, Landesärztekammer weitere Informationen zur Veranstaltung Chancen und Herausforderungen durch kulturelle Vielfalt in der Medizin
Veranstaltung: Chancen und Herausforderungen durch kulturelle Vielfalt in der Medizin
Unterrichtseinheiten: 4
Fortbildungspunkte: 3
Veranstaltungsort: Frankfurt, Landesärztekammer
Max. Teilnehmerzahl: 100
Termine: 26.03.2025 13:00 Uhr - 26.03.2025 17:00 Uhr
Teilnahmegebühr:: kostenfrei