Zum Zeichen der Partnerschaft für den Heimatschutz zwischen der Landesärztekammer Hessen und dem Landeskommando Hessen der Bundeswehr überreichte Brigadegeneral Bernd Stöckmann am 7. Mai eine Urkunde an den Kammerpräsidenten Dr. med. Edgar Pinkowski.
Mit dieser Partnerschaft erklären sich beide Parteien bereit, bei der Ermöglichung des Reservedienstes in Hessen zusammenzuarbeiten. Konkret bedeutet dies, dass die Landesärztekammer Hessen als Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden über die Möglichkeit informiert und unterstützt, sich bei gegebener Eignung für die persönliche Beteiligung bei Bildung des Heimatschutzregiments 5 (Hessen) zu bewerben. Dabei wird der Arbeitgeber die die angenommenen Bewerber im Rahmen seiner Möglichkeiten für die Grundqualifizierung und fortlaufende Übungen für diesen Reservedienst bis zu 14 Tage im Jahr freistellen.
Zunächst als Pilotprojekt erprobt, bewährte sich das Konzept der durch Reservistinnen und Reservisten besetzten Heimatschutzregimenter bereits in mehreren Bundesländern. In den Folgejahren sollen weitere Heimatschutzregimenter in ganz Deutschland aufgestellt werden. In der Regimentsstruktur kommen die Heimatschutzkräfte unter eine einheitliche Führung und werden durch eine gemeinsame Ausbildung reaktionsschneller.
Im Rahmen des Heimatschutzes stehen sie den aktiven Truppen bei Naturkatastrophen und besonders schweren Unglücksfällen zur Seite. Käme es zu Spannungs- oder gar Verteidigungsfällen, unterstützt die Reserve insbesondere beim Schutz kritischer Infrastrukturen, wie z. B. Krankenhäusern.
Letztlich müssen wir vor Augen haben, dass die Aufgabe der Unterstützung bei Katastrophen und bei der Verteidigung unserer Freiheit eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung ist.
Dr. med. Alexander Marković, Ehrenamtlicher Beauftragter der LÄKH Ukrainehilfe sowie ZMZ/Bundeswehr, Ärztlicher Geschäftsführer a. D.