In Deutschland leben nach Schätzungen des Bundesfamilienministeriums rund 80.000 Frauen und Mädchen, die von Weiblicher Genitalverstümmelung (FGM/C) betroffen sind. Um die Versorgungslage für Betroffene zu verbessern und ihnen qualifiziert Hilfe leisten zu können, benötigen medizinische Fachkräfte spezifisches Wissen über Folgen und Behandlungsmöglichkeiten von FGM/C und nicht zuletzt Kenntnisse im kultursensiblen Umgang mit betroffenen Frauen, um eine Retraumatisierung zu verhindern.
Vergangenes Jahr beschloss das hessische Ärzteparlament einstimmig, medizinische Fortbildungen zu FGM/C zu fördern – ein Ziel, zu dem dieses Live-Webinar beiträgt.
In der Fortbildung werde ich gemeinsam mit meinen erfahrenen Kolleginnen Dr. med. Angelika Barth, Dr. med. Maryam En-Nosse und Dr. med. Leonie Wohlklang sowie dem Beratungszentrum FIM – Frauenrecht ist Menschenrecht, einen ganzheitlichen Einblick ins Thema FGM/C geben: Wir werden die sozio-kulturellen Hintergründe beleuchten, Impulse für einen kultursensiblen Umgang mit Betroffenen geben, sowie die gynäkologische Versorgung und die Möglichkeiten operativer Rekonstruktion in den Blick nehmen. Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Ärztinnen und Ärzte.
Dr. med. Stefanie Adili, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Medizinische Versorgung von Frauen und Mädchen nach weiblicher Genitalbeschneidung (FGM/C)
Termin:
Sa., 29.03.2025, 09:00-12:00 Uhr
Information und Anmeldung:
Katja Baumann
Fon: 06032 782–281
E-Mail: katja.baumann@laekh.de
Weitere Infos finden Sie im Veranstaltungskalender der Akademie.