Fachkraft für Impfmanagement (40 Stunden)
Das Impfmanagement beinhaltet viele Aufgabenbereiche, die an Medizinische Fachangestellte nach ärztlicher Anweisung delegiert werden können. Im Lehrgang werden hierzu die fachtheoretischen und fachpraktischen Handlungskompetenzen vermittelt. Der Qualifizierungslehrgang wird auf Grundlage des Fortbildungscurriculums der Bundesärztekammer „Fachkraft für Impfmanagement“ durchgeführt.
Inhalte und Stundenverteilung
Der Qualifizierungslehrgang gliedert sich in vier Themenschwerpunkte:
- Rechtliche und medizinische Grundlagen von Schutzimpfungen (10 UE)
- Organisation des Impfmanagements (14 UE)
- Hausarbeit zum Impfmanagement in der Praxis (8 UE)
- Erfahrungsaustausch zum Impfmanagement (8 UE)
Termine und Gebühren
Termin IMP: sh. "Aktuelle Fortbildungsangebote". Für Qualifizierungslehrgänge ohne Termin führen wir eine Interessentenliste.
Gebühr: 455 € inkl. Lernerfolgskontrolle
Ablauf
Der Qualifizierungslehrgang wird an 2 x 2 Tagen in der Carl-Oelemann-Schule durchgeführt. Zwischen den beiden Präsenzphasen findet eine Selbststudienzeit statt, in der eine Hausarbeit in Form einer Fallbearbeitung zu erstellen ist. Die Hausarbeit wird mit 8 Stunden auf die Gesamtlehrgangszeit von 40 Stunden anerkannt.
In den ersten beiden Lehrgangstagen stehen rechtlichen und medizinischen Grundlagen von Schutzimpfungen und die Organisation des Impfmanagements im Mittelpunkt. Theorie und praktische Anwendungsübungen wechseln sich hier ab. Dabei werden auch Impftechniken unter ärztlicher Aufsicht an Phantomen geübt.
Im zweiten Lehrgangsteil liegt der inhaltliche Schwerpunkt auf den Hausarbeitsthemen unter Einbeziehung der STIKO-Empfehlungen, sowie u. a. auf Maßnahmen der Praxisorganisation wie z. B. Beschaffungswesen, Lagerhaltung und Terminkoordination. Diese intensiven, praktischen Anwendungsübungen werden im Erfahrungsaustausch zum Impfmanagement intensiv besprochen und ausgearbeitet.
Die Anfertigung einer Hausarbeit ist sowohl Bestandteil der Fortbildung wie auch der Nachweis für die Lernerfolgskontrolle.
Zum Nachweis der erworbenen Kenntnisse findet am Lehrgangsende eine schriftliche Lernerfolgskontrolle statt.
Impressionen zur Schule und den Qualifizierungslehrgängen erhalten Sie in unserer Bildergalerie.
Handlungskompetenzen
Medizinische Fachangestellte erwerben im Rahmen der Delegation folgende arzt-unterstützende und arzt-entlastende Kompetenzen. Sie:
- führen die Vorbereitung, und Nachbereitung von Impfungen durch,
- sind mitwirkend im Rahmen der Durchführung von Impfungen tätig,
- sind mit den rechtlichen und medizinischen Grundlagen von Schutzimpfungen vertraut,
- kennen die organisatorischen Grundlagen des Impfmanagements und wenden diese bei unterschiedlichen Leistungsträgern sachkundig an,
- verfügen über relevantes Fachwissen im Bereich der Schutzimpfungen und wenden dieses an,
- beherrschen fachspezifische Verwaltungsaufgaben in den Bereichen Qualitätssicherung, Datenerfassung, Abrechnung und Dokumentation unter Berücksichtigung des Datenschutzes,
- führen das Beschaffungs- und Lagermanagement von Impfstoffen durch,
- wenden im Sinne des „lebenslangen Lernens“ neues Wissen, neue Methoden sowie Arbeitstechniken und -verfahren an.
Voraussetzungen und Anerkennungen
Die Teilnahme an der Fortbildung setzt voraus:
Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zur/zum Medizinischen Fachangestellten oder eine vergleichbare dreijährige Berufsausbildung in einem medizinischen Fachberuf.
Sie erhalten ein Zertifikat der Landesärztekammer Hessen, wenn folgende Voraussetzungen vorliegen:
- Nachweis der Teilnahme am Gesamtlehrgang,
- Erfolgreiche Anfertigung einer Hausarbeit,
- Erfolgreiche Teilnahme an der Lernerfolgskontrolle.
Die Anerkennung der Teilnahme an der 8-stündigen Fortbildungsveranstaltung der Carl-Oelemann-Schule „Impfungen“ auf den Qualifizierungslehrgang „Fachkraft für Impfmanagement (IMP)“ ist möglich.
Die Fortbildung IMP kann bei Vorlage des Zertifikats bei folgenden Qualifizierungen anerkannt werden:
- Fachwirt/-in für ambulante medizinische Versorgung als Wahlteil
- Nichtärztliche Praxisassistenz (anteilig)
Voraussetzungen und Anerkennungen
Die Teilnahme an der Fortbildung setzt voraus:
Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zur/zum Medizinischen Fachangestellten oder eine vergleichbare Berufsausbildung. Bei einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem anderen medizinischen Fachberuf ist eine einschlägige Berufserfahrung von angemessener Dauer nachzuweisen.
Sie erhalten ein Zertifikat der Landesärztekammer Hessen, wenn folgende
Voraussetzungen vorliegen:
- Nachweis der Teilnahme an allen Fortbildungsmodulen.
- Nachweis der Hausarbeit.
- Erfolgreiche Teilnahme an der Lernerfolgskontrolle.
Die Fortbildung ist in einem Zeitraum von 5 Jahren zu absolvieren.
Die Teilnahme an der Fortbildung führt nicht zum Abschluss einer Zusatzqualifikation, die der umfangreicheren Ausbildung und den damit verbundenen Handlungskompetenzen in einem anerkannten Fachberuf wie z. B. Diätassistent/-in entsprechen sowie den damit verbundenen Honorierungen der Patientenberatung durch die Krankenkassen.
Die Fortbildung kann bei Vorlage des Zertifikates bei folgenden Qualifizierungen anerkannt werden:
- Fachwirt/-in für ambulante medizinische Versorgung als Wahlteil
- Nichtärztliche Praxisassistenz (anteilig)
Ansprechpartnerin
Danuta Scherber
Fon: 06032 782-189
E-Mail: danuta.scherber@laekh.de
Weitere Informationen
Zusammengefasste Infos finden Sie im Programmflyer.
Allgemeine Hinweise
Zur Anmeldung benutzen Sie bitte das Anmeldeformular.
Für die Kurse, die ohne Veranstaltungstermin ausgeschrieben sind, führen wir eine Interessentenliste. Bei Interesse melden Sie sich bitte mit dem Anmeldeformular unverbindlich an. Bei ausreichender Interessentenzahl legen wir einen Kurstermin fest, über den wir Sie schriftlich informieren.
Wenn Sie im Gästehaus übernachten möchten, melden Sie sich bitte mit dem Formular Buchungsanfrage Gästehaus an.