Trotz Wirtschaftskrise - steigende Ausbildungszahlen in hessischen Arztpraxen und Krankenhäusern

Pressemitteilung

Ärztekammer unterstützt Ausbildungsbereitschaft von Ärztinnen und Ärzten

Trotz Wirtschaftskrise stellen viele niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Krankenhäuser und andere Einrichtungen im hessischen Gesundheitswesen Ausbildungsplätze für Medizinische Fachangestellte (früher Arzthelfer/innen) zur Verfügung.

In Hessen werden über 1.000 Neuverträge pro Jahr abgeschlossen. Und die Tendenz ist steigend: So registrierte die Landesärztekammer am 30.06.2009 bereits 445 neue Berufsausbildungsverträge; ein Jahr zuvor, am 30.06.2009, waren es 398.

"Wir freuen uns über die wachsende Ausbildungsbereitschaft", erklärt der Präsident der Landesärztekammer Hessen, Dr. med. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach. "Sie zeigt, dass Ärztinnen und Ärzte ungeachtet der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in die Zukunft junger Menschen investieren." Ein Engagement, das Jugendlichen eine berufliche Perspektive biete, der Patientenbetreuung diene und auch im eigenen Interesse der ausbildenden Ärzte liege: "Die hochwertige Ausbildung wird nach der Abschlussprüfung durch kompetente und zuverlässige Mitarbeit der Medizinischen Fachangestellten in der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung belohnt. Damit garantiert sie auch künftig die Qualität im Praxis- und Klinikbetrieb", so von Knoblauch.

Mit zahlreichen Angeboten unterstützt die Landesärztekammer die Ausbildungsbereitschaft von Ärztinnen und Ärzten. Als Mitglied des Verbandes der Freien Berufe ist sie am Hessischen Pakt für Ausbildung 20007-2009 und am Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs beteiligt. Für die Auswahl eines geeigneten Auszubildenden stellt die Kammer interessierten Praxen und Krankenhäusern kostenlos einen Eignungstest zur Verfügung und berät über die Berufsausbildung. Unter www.laekh.de, der Homepage der Landesärztekammer, sind Muster-Berufsausbildungsverträge und Informationen abrufbar. Seit 2007 ist dort auch ein elektronischer Berufsausbildungsvertrag eingestellt. Wenn während der Ausbildung Fragen oder Probleme auftauchen, stehen die Landesärztekammer, die Bezirksärztekammern und 24 Ausbildungsberater als Anlaufstellen zur Verfügung.

Damit alle Ausbildungsinhalte vermittelt werden können, bietet die Carl-Oelemann-Schule (COS) der Landesärztekammer in Bad Nauheim ein umfangreiches Themenspektrum in ihrem Veranstaltungsprogramm an. Pro Ausbildungsjahr nehmen die Auszubildenden an einer Überbetrieblichen Ausbildung in der COS teil. Zur Vorbereitung auf die Prüfungen können sie Vorbereitungskurse für alle Prüfungsbereiche besuchen. "Die Frage "Lohnt sich Ausbildung?" kann uneingeschränkt mit "Ja" beantwortet werden", unterstreicht der Ärztekammerpräsident.  

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