Lob und Anerkennung für eine anspruchsvolle Arbeit
Freisprechungsfeier der Arzthelfer/innen im Wiesbadener Rathaus
Erwartungsvoll füllten am Mittwoch, den 21. März 2007, die frischgebackenen Arzthelferinnen den Festsaal des Wiesbadener Rathauses, um nach bestandener Winter-Abschlussprüfung ihre Prüfungszeugnisse in Empfang zu nehmen. Begrüßt wurden sie vom Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden, Hildebrand Diehl.
Die jungen Frauen haben eine dreijährige Berufsausbildung beendet, in der sie theoretisches und praktisches Wissen rund um den Beruf der Arzthelferin (neue Ausbildungsordnung mit neuer Berufsbezeichnung seit 01.08.2006: Medizinische Fachangestellte/Medizinischer Fachangestellter) sammeln konnten. Was allerdings kein Unterricht zu vermitteln mag, ist das Rüstzeug, das die Auszubildenden selbst mitgebracht haben. Sie tragen "das Herz am rechten Fleck" - und das spüren die Patienten, die mit gesundheitlichen Problemen und Leiden die Praxis betreten. Kurz: die Arzthelferin ist die Visitenkarte der Praxis.
In diesem Sinne sprach auch der Vorsitzende der Bezirksärztekammer Wiesbaden, Dr. med. Ulrich Lang, den examinierten Arzthelferinnen Lob und Anerkennung für ihre anspruchsvolle und nicht immer leichte Arbeit aus. Die Leiterin der Arzthelferinnen- Abteilung der Landesärztekammer, Assessorin Roswitha Hoerschelmann, informierte über die neue Ausbildungsordnung "Medizinische Fachangestellte". Die Ärzteschaft wurde aufgefordert, verstärkt Ausbildungsplätze anzubieten, um der weiter angespannten Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt entgegen zu wirken. Nach den Jahren 2004 bis 2006 beteiligt sich die Landesärztekammer Hessen auch in dem Zeitraum 2007 bis 2009 am Hessischen Pakt für Ausbildung. Abgesehen von dem quantitativen Ziel, jedem Jugendlichen ein Angebot zu unterbreiten, gilt es, die Berufsausbildung in Hessen qualitativ weiter zu entwickeln.
Anschließend wurden den ehemaligen "Azubis" die Prüfungszeugnisse sowie die obligatorische Rose überreicht. Musikalisch begleiteten Patricia Hase (Klavier) und Leonie Dessauer (Oboe) die Feier, an der auch Eltern und Ausbilder der Arzthelferinnen teilnahmen.