Investition in die Zukunft junger Menschen: Ausbildungszahlen in hessischen Arztpraxen steigen
Ärztinnen und Ärzte in Hessen bilden mehr Fachkräfte aus.
Die Ausbildungszahlen der Medizinischen Fachangestellten (MFA) in hessischen Arztpraxen sind 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. So wurden zum 31.12.2019 insgesamt 1.150 Berufsausbildungsverträge abgeschlossen; 2018 waren es zum gleichen Zeitpunkt 1.135 Verträge. Von einer erfreulichen Jahresbilanz spricht Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer Hessen. "Die positive Entwicklung der Zahlen zeigt, dass niedergelassene Ärztinnen und Ärzte mit ihren Ausbildungsangeboten weiter in die Zukunft junger Menschen investieren", erklärt Pinkowski. Damit tragen sie zugleich entscheidend dazu bei, die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu sichern."
Sie stehen Ärztinnen und Ärzte zu Seite: Medizinische Fachangestellte assistieren bei der Untersuchung, Behandlung, Betreuung und Beratung von Patienten und führen organisatorische und Verwaltungsarbeiten durch. "Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels ist es wichtig, dass Ärztinnen und Ärzte Auszubildende für den Beruf der Medizinischen Fachangestellten einstellen, um damit auch im eigenen Interesse für qualifizierten Nachwuchs zu sorgen", betont der hessische Ärztekammerpräsident.
Die Landesärztekammer, die als Mitglied des Verbandes der Freien Berufe am Bündnis Ausbildung Hessen 2020 – 2024 beteiligt ist, unterstützt ausbildungswillige Praxen mit einem umfangreichen Service: Die MFA-Abteilung bietet eine persönliche telefonische Beratung für Fragen zum Berufsausbildungsvertrag, zum Ausbildungsverlauf und zur Zwischen- und Abschlussprüfung an. Als Online-Service sind weitere schriftliche Informationen auf der Website www.laekh.de in der Rubrik "MFA" eingestellt. Die Jobbörse für Medizinische Fachangestellte hilft bei der Suche nach einer bzw. einem neuen Auszubildenden.
Darüber hinaus bietet die Carl-Oelemann-Schule der Landesärztekammer Hessen ein breit gefächertes Fortbildungsangebot und schafft somit die Voraussetzungen dafür, dass sich Medizinische Fachangestellte als Partner des Arztes bei der Patientenversorgung qualifizieren.