"Hackedicht - Besser geht's dir ohne!"
Alkoholpräventionsaktion der Landesärztekammer Hessen
Zum Auftakt der Deutschen Suchtwoche stellt die Landesärztekammer Hessen (LÄKH) am 14. Juni um 10:30 Uhr ihre neue Alkoholpräventionsaktion für Jugendliche "Hackedicht - Besser geht's dir ohne!"
im Rahmen einer Pressekonferenz/Podiumsdiskussion in der Julius-Leber-Schule, Seilerstr. 32 in 60313 Frankfurt vor. Anschließend kann das Fahrverhalten unter Alkoholeinfluss auf einem Fahrsimulator des ADAC "getestet" werden.
Auf dem Podium diskutieren
- Reinhold Stahler, Schulleiter der Julius-Leber-Schule, Oberstudiendirektor
- Dr. med. Ursula Stüwe, Präsidentin der Landesärztekammer Hessen (LÄKH)
- Dr. phil. nat. Wilfried Köhler, Chefarzt der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen und Konsiliarpsychiatrie und Ärztlicher Direktor des Bürgerhospitals Frankfurt
- Prof. Dr. med. Fritz Poustka, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, J.W.Goethe-Universität Frankfurt
- Brigitte Roth, FAZ-Redakteurin und Autorin des Buches: "Jeder kriegt die Kurve anders - Lebenswege von Süchtigen mit Happy End"
- Dr. med. Mark S. Drexler, niedergelassener Internist, Drogen- und Suchtbeauftragter für Berufsangehörige der LÄKH
- Dr. med. Horst Löckermann, niedergelassener Arzt für Allgemeinmedizin, Präventionsbeauftragter des Präsidiums der LÄKH·
- A. G., Suchthilfe Fleckenbühl
mit Journalisten und Schülern. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und vermitteln gerne Interviews mit den Podiumsteilnehmern.
Koma-Saufen liegt im Trend. Immer häufiger werden Kinder und Jugendliche wegen Alkoholmissbrauchs ins Krankenhaus eingeliefert. Nicht mehr "feiern", sondern "saufen bis der Arzt kommt" lautet der Partyslogan. Und die Konsumenten werden immer jünger; schon 11- und 12-Jährige lassen bei Partys die Alko-Pops kreisen. Dies kann der erste Schritt in einen Suchtkreislauf sein, der häufig genug in die Abhängigkeit führt. Da ein erhobener Zeigefinger zur Vorbeugung wenig nutzt, setzt die Landesärztekammer auf Information und Aufklärung über die Risiken des Alkoholkonsums. Mit der Aktion, die nach den Sommerferien an hessischen Schulen startet und von dem Hessischen Kultusministerium unterstützt wird, sollen Jugendliche ab 11 Jahren aufwärts direkt angesprochen werden.
In Suchtprävention und Suchthilfe verfügen Ärztinnen und Ärzte über eine hohe fachliche Kompetenz. Auf Anfrage von Schulen vermittelt die Landesärztekammer ärztliche Ansprechpartner/innen (Hausärzte, Kinder- und Jugendärzte, Kinder- und Jugendpsychiater und -therapeutinnen und -therapeuten etc.), die im Unterricht und/oder auf Informationsveranstaltungen Schüler und Eltern über Prävention und therapeutische Möglichkeiten aufklären. Neben einem Flyer stellt die Landesärztekammer Materialien für den Unterricht zur Verfügung und kooperiert bei der Vermittlung von Experten mit der Landesstelle für Suchtfragen in Hessen (HLS).