Fit und gesund mit dem "Rezept" für Bewegung
Kassel. Fit und gesund durch Bewegung: Mit einer neuen Präventionskampagne wollen Landesärztekammer Hessen und Landessportbund Hessen (lsb h) ihre erfolgreiche Zusammenarbeit unter dem Dach des Qualitätssiegels "Sport und Gesundheit" ausweiten. In Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen und dem Gesundheitsnetz Nordhessen stellten sie daher heute in der Sportuniversität Kassel das "Rezept"für Bewegung der Öffentlichkeit vor. Das „Rezept" ist Teil einer Kampagne, die zum ersten Mal in Hessen in Erprobung geht und Bürgerinnen und Bürgern der Region in und um Kassel zu mehr Bewegung anregen möchte.
"Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte können dazu einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie ihren Patienten vorbeugende und Therapie begleitende Sportangebote empfehlen", erklärte Dr. med. Ursula Stüwe, Präsidentin der Landesärztekammer Hessen. Das so genannte "Rezept für Bewegung" sei nicht mit üblichen Rezepten vergleichbar, entfalte nicht deren Rechtsverbindlichkeit und sei auch nicht zur Abrechnung vorgesehen. "Es soll vielmehr die Empfehlungen des Arztes verbindlicher machen."
Wenn ein Arzt Bewegung "verschreibt", stehen die Vorbeugung oder Behandlung von Erkrankungen des Stoffwechselsystems, des Stütz- und Bewegungsapparates, des vegetativen sowie des Herz-Kreislauf-Systems im Mittelpunkt. Auf dem "Rezept", das im gängigen Rezeptformat über den Praxis-Drucker ausgestellt wird, können außerdem spezielle Empfehlungen für die richtige Sportgruppe und für deren Übungsleiter notiert werden.
Mit dem Rezept für Bewegung machen Ärzte ihre Patienten auf die mit dem Qualitätssiegel "Sport Pro Gesundheit" ausgezeichneten gesundheitsorientierten Bewegungs- und Sportangebote der Vereine der Region in und um Kassel aufmerksam. "Wichtig ist, dass alle Angebote nach gemeinsam zwischen Bundesärztekammer und Deutschem Sportbund abgestimmten Qualitätskriterien als Präventionsangebote zertifiziert sind," unterstrich Stüwe. "Wir wollen, dass sich Ärzte und Patienten auf die Qualität der Kurse verlassen können." Bewährt sich die Idee, soll es das "Rezept" für Bewegung künftig auch hessenweit geben.