119. Deutscher Ärztetag tagt in Hamburg
Vom 24. bis 27. Mai 2016 diskutieren 250 Ärztinnen und Ärzte berufspolitische und medizinisch-ethische Themen
Berlin, 20.05.2016 - Für eine Woche wird Gesundheitspolitik in Hamburg gemacht. 250 Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland kommen vom 24. bis 27. Mai 2016 zum 119. Deutschen Ärztetag in das CCH Congress Center Hamburg, um gesundheitspolitische Impulse zu setzen und wichtige berufspolitische Themen zu beraten. Eröffnet wird der Deutsche Ärztetag am kommenden Dienstag in der Laeiszhalle Hamburg unter anderem im Beisein von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und dem Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz.
In der gesundheits- und sozialpolitischen Generalaussprache werden sich die Abgeordneten des Deutschen Ärztetages unter anderem mit der Bewältigung des Zustroms von Flüchtlingen nach Deutschland beschäftigen. Insbesondere bei der gesundheitlichen Versorgung Asylbegehrender besteht weiterhin in vielen Bereichen Handlungsbedarf. So ist die Personalsituation in den Gesundheitsämtern angespannt, die Einführung der Gesundheitskarte für Flüchtlinge geht nur schleppend voran und die Leistungsgewährung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz stellt Patienten und Ärzte oft vor bürokratische Hürden. Der Deutsche Ärztetag wird sich intensiv mit diesen Herausforderungen befassen, Probleme benennen und Lösungsmöglichkeiten beraten.
Darüber hinaus stehen zahlreiche weitere gesundheits- und berufspolitische Themen auf der Agenda. In einem Themenschwerpunkt werden sich die Delegierten mit der Arzneimittelpreisbildung beschäftigen. Dabei wird es im Kern um die Frage gehen, ob die Preise bestimmter Arzneimittel in einem solidarisch finanzierten System sowohl unter ethischen Aspekten als auch unter Nutzenaspekten immer gerechtfertigt sind. Der Ärztetag wird sich zudem mit den Folgen der Ökonomisierung für den Versorgungsalltag in den Kliniken befassen und darüber beraten, wie sich diese Entwicklung auf den Arbeitsalltag leitender Krankenhausärzte auswirkt, die nur allzu oft in einem Spannungsfeld zwischen medizinischen Notwendigkeiten und ökonomischen Zwängen agieren müssen.
Ebenfalls auf der Tagesordnung stehen die Novelle der Gebührenordnung für Ärzte und die Wahl einer weiteren Ärztin beziehungsweise eines weiteren Arztes in den Vorstand der Bundesärztekammer.
Pressekonferenzen zu den Themen der Arbeitssitzungen im Pressezentrum des 119. Deutschen Ärztetages im CCH Congress Center Hamburg, Saal 8, Marseiller Str. 2, 20355 Hamburg:
Mittwoch, 25. Mai 2016, ca. 12.30 Uhr
Donnerstag, 26. Mai 2016, ca. 12.30 Uhr
Den Termin für ein mögliches Bilanz-Pressegespräch am Ende des Ärztetages geben wir Ihnen vor Ort sowie über Twitter bekannt.
Druckfähige Fotos von der Eröffnungsveranstaltung des 119. Deutschen Ärztetages stehen am 24. Mai 2016 ab ca. 15.00 Uhr unter www.aerzteblatt.de/bildservice zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Weitere Informationen zum 119. Deutschen Ärztetag entnehmen Sie bitte der Internetseite der Bundesärztekammer unter www.baek.de. Ebenfalls auf der BÄK-Internetseite können Sie während des Ärztetages Video-Beiträge zu ausgewählten Themen der Plenumssitzungen abrufen.
Darüber hinaus können Sie der Bundesärztekammer auf Twitter (https://twitter.com/BAEKaktuell) folgen und sich über die Diskussionen des Ärztetages auf dem Laufenden halten lassen.
Während des Ärztetags erreichen Sie die Pressestelle der deutschen Ärzteschaft in Hamburg auch unter:
Tel.: 040 / 3569 5417
Fax: 040 / 3569 5423
E-Mail: presse@baek.de
Pressemitteilung der Bundesärztekammer