Die bürokratische Belastung in Deutschland entwickelt sich zunehmend zu einer Wirtschaftsbremse. Immer mehr potenzielle Existenzgründer scheuen wegen unüberwindbarer Bürokratiehürden den Schritt in die Selbstständigkeit. Immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer sind frustriert und überfordert wegen steigender bürokratischer Anforderungen, die ihnen den Arbeitsalltag erschweren. Politische Versprechen gab es bereits viele, Änderungen hingegen nur wenige. „Was wir brauchen, sind konkrete Maßnahmen und eine umfassende Entlastungsstrategie, insbesondere auch auf Landesebene“, fordern die „Kammern in Hessen“. Präsidentinnen und Präsidenten sowie ihre Vizes und Vertreterinnen und Vertreter der Geschäftsführungen der hessischen Kammern übergaben aus diesem Anlass ein Weißbuch zum Bürokratieabbau an Manfred Pentz (CDU), Hessischer Minister für Bund, Europa, Internationales und Entbürokratisierung.

„Gemeinsam wollen wir ein Zeichen setzen und der hessischen Politik Beispiele aus der Praxis, aber gleichzeitig auch Lösungsvorschläge liefern“, heißt es in einer Mitteilung der „Kammern in Hessen“. In Hessen repräsentieren die Kammern rund 380.000 Unternehmen und etwa 100.000 freiberuflich Tätige. Der Zusammenschluss „Kammern in Hessen“ engagiert sich unter dem Motto „Freiheit in Verantwortung“ als Dienstleister für die 15 Mitgliedsorganisationen – eine starke Interessenvertretung im Sinne ihrer Mitgliedsunternehmen und Berufsangehörigen, immer orientiert am Gemeinwohl. 

Manuel Maier