Für sein besonderes Engagement als Arzt und für das gesundheitliche Gemeinwohl wurde Prof. Dr. Dr. med. René Gottschalk, ehemaliger Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes, auf dem 128. Deutschen Ärztetag in Mainz mit der Paracelsus-Medaille, der höchsten Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft, geehrt. Bundesärztekammerpräsident Dr. med. Klaus Reinhardt würdigte Gottschalks Verdienste und bezeichnete ihn als „visionären Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes“.

Zunächst als Leiter der Abteilung Infektiologie dort tätig, übernahm der Facharzt für Innere Medizin und Öffentliches Gesundheitswesen (Zusatzbez. Infektiologie) 2009 die kommissarische und 2011 die Leitung des Gesundheitsamtes. Unter seiner Ägide wurde das Gesundheitsamt im Jahr 2013 akademische Lehreinrichtung der Goethe-Universität. Seit 2013 können Studierende das Wahlquartal des Praktischen Jahres im Gesundheitsamt absolvieren. Auch die weitere Öffnung des Amtes für Famulaturen und Praktika war ihm ein Anliegen, ebenso die Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten zum Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen.

Gottschalk konzentrierte sich bei den Fragen der öffentlichen Gesundheit auf hochpathogene Krankheitserreger, die Prävention und den Schutz vor Epi- und Pandemien und Bioterrorismus. Als Spezialist stand er vielen Institutionen wie dem Hessischen Sozialministerium, dem Robert Koch-Institut und der WHO bei infektiologischen Fragen zur Seite. In Zeiten der Corona-Pandemie war Prof. Gottschalk Berater der Landesärztekammer Hessen. Für seine herausragenden Verdienste wurde René Gottschalk vielfach ausgezeichnet, er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Mehr dazu im Internet unter www.laekh.de, Pressemitteilungen. (red)

Weitere Berichte über den 128. Deutschen Ärztetag folgen in der nächsten Ausgabe.