Die massenhafte Ermordung von Patientinnen und Patienten in der Psychiatrischen Anstalt Hadamar im Rahmen der nationalsozialistischen „Euthanasie“ gehört zu den schlimmsten Verbrechen, an denen hessische Ärzte jemals beteiligt waren.
In den vergangenen Jahren war zeitweise ein zweigeteiltes Denkmal eines sogenannten Grauen Busses, mit dem die Opfer vom Hadamarer Bahnhof zur Tötungsanstalt auf dem Mönchberg transportiert wurden, in der Hadamarer Innenstadt vor dem Schloss aufgestellt.
Die Stadt Hadamar hat nun entschieden, ein solches Denkmal als ständiges Mahnmal am Bahnhof zu errichten. Allerdings mangelt es aktuell an ca. 40.000 bis 50.000 Euro.
Dieser Spendenaufruf im Hessischen Ärzteblatt richtet sich an alle hessischen Ärztinnen und Ärzte, die mit einer Spende zur Errichtung des Mahnmals die Erinnerung an dieses dunkelste Kapitel der Geschichte unserer hessischen Ärzteschaft aufrechterhalten wollen.
Spenden mit dem Stichwort Grauer Bus werden erbeten an den Verein zur Förderung der Gedenkstätte Hadamar e. V., Mönchberg 8, 65589 Hadamar, E-Mail: info@foerderverein-gedenkstaette-hadamar.de, Spendenkonto Kreissparkasse Limburg, IBAN: DE38 5115 0018 0040 4536 31
Der Spendenaufruf wird unterstützt von Prof. Dr. med. David Groneberg, Goethe-Universität Frankfurt.