Zeitschrift „Dr. med. Mabuse“ feiert Jubiläum mit der 250. Ausgabe
„Dr. med. Mabuse – Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe“ erscheint jetzt zum 250. Mal. Der Frankfurter Mabuse-Verlag mit Sitz im Ökohaus am Westbahnhof feiert dieses Jubiläum mit einer Sonderausgabe (Foto).
Seit Erscheinen der ersten Ausgabe am 10. Dezember 1976 setzt sich die Redaktion für ein solidarisches Gesundheitssystem ein und wirft einen kritischen Blick auf die Gesundheits- und Sozialpolitik. Die Zeitschrift ist ein Forum für Beiträge und Debatten, die alle Gesundheitsberufe betreffen. Hier kommen diese Gesundheitsberufe miteinander darüber ins Gespräch, wie ihre Arbeit, die Versorgung der Patientinnen und Patienten sowie das Gesundheitswesen als Ganzes besser und solidarischer gestaltet werden können.
„Niemand der Gründungsmitglieder konnte sich damals vorstellen, dass vom studentischen Fachschaftsblatt aus Frankfurt einmal eine 250. Ausgabe erscheinen würde. Zu wild-verrückt waren die Zeiten und niemand plante länger als drei Semester“, berichtet Mitbegründer und Geschäftsführer Hermann Löffler. „Doch bei den Medizinstudierenden gab es offensichtlich ein großes Bedürfnis nach Diskussionen auf der Suche nach besserer Ausbildung und einem gerechteren Gesundheitswesen. Schon bald machten Fachschaften (fast) aller Unistädte zwischen Freiburg und Kiel, an denen es medizinische Fakultäten gab, mit. Der alternative Gesundheitstag 1980 in Berlin gab uns noch einmal einen großen Schub, aber letztendlich kam die Rettung aus der größten Berufsgruppe im Gesundheitswesen: Krankenschwestern und -pfleger beteiligten sich ab Mitte der 1980er-Jahre aktiv und wurden auch in der Leserschaft zu einem entscheidenden Faktor.“
„Wichtiger Teil der Debattenkultur“
Seitdem ist viel passiert: Aus dem Fachschaftsblatt ist eine professionelle Zeitschrift geworden, die von Auszubildenden und Studierenden über Ärztinnen und Ärzte aus verschiedenen Bereichen, Pflegefachkräften im stationären und ambulanten Bereich, Wissenschaftlern an Instituten und Hochschulen sowie Hebammen und vielen anderen gelesen und für ihre kritische und unabhängige Stimme geschätzt wird. „Heute sind wir sehr stolz darauf, dass wir als einzige interdisziplinäre Zeitschrift im Gesundheitswesen einen wichtigen Teil zur Debattenkultur für ein solidarisches Gesundheitswesen beitragen“, so Löffler.
Für „Dr. med. Mabuse“ schreiben heute Autorinnen und Autoren aus allen Gesundheitsberufen. Jede der Ausgaben (Erscheinungsweise sechsmal jährlich) erreicht rund 30.000 Leserinnen und Leser und widmet sich einem ausgewählten Schwerpunktthema. Darüber hinaus erscheinen Beiträge zur Gesundheitspolitik sowie zu aktuellen Diskussionen aus der Kranken- und Altenpflege, Psychiatrie, Ausbildung und Studium, Public Health, Ethik, Pharmapolitik sowie globaler Gesundheit.