Kinderplanung darf nicht das Karriereende bedeuten
Ich habe mich sehr über den Artikel von Frau Krück gefreut, besonders die exponierte Lage am Anfang der Ausgabe.
Ich bin es mittlerweile auch leid, als Fast-Fachärztin in einem großen chirurgischen Fach nur darauf reduziert zu werden, wann die Familienplanung gestartet wird.
Wie selbstverständlich bedeutet schon der Gedanke an Kinderplanung das unwiderrufliche Ende der noch kaum begonnenen Karriere.
Kurz- bis mittelfristig werden sich viele Kolleginnen diesbezüglich beruflich umorientieren oder der Medizin gänzlich den Rücken kehren.
Ich denke, genau wie Kollegin Krück, dass dieser Zustand schnellstmöglich geändert werden muss, weil ein derartig massiver Verlust an Humankapital langfristig nicht tragbar ist.
Dr. med. Linda Marth, Offenbach