L’Ordine della Stella d’Italia
Rotbordiert, fünfstrahlig und weiß: Der Stern ist zentrales Motiv im Wappen der Republik Italien. Als eines der ältesten italienischen Nationalsymbole verkörpert er die Italienische Republik. Der 2011 gestiftete Orden des Sterns von Italien – italienisch: Ordine della Stella d’Italia (Auszeichnung für Italiener und Ausländer für außerordentliche Verdienste) löste den 1947 ins Leben gerufenen Orden des Sterns der italienischen Solidarität als Auszeichnung für Italiener und Ausländer für außerordentliche Verdienste bei internationaler Zusammenarbeit ab. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Einigung Italiens wurde der Orden vor neun Jahren umbenannt. Der Schwerpunkt der Verdienstauszeichnung liegt im Bereich der kulturellen, sozialen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Italien und anderen Staaten.
Die Auszeichnung ist ein Präsidialorden und wird vom Präsidenten der Italienischen Republik auf Vorschlag des Außenministers und nach Anhörung des Ordensrates an italienische Staatsbürger und Ausländer verliehen. Präsident des Ordens ist der Staatspräsident, Vorsitzender des Ordensrates ist der Außenminister. Die geehrten Ritter besitzen/erhalten das Recht, sich mit den Abzeichen des Ordens zu schmücken. Diese Ritterwürde wurde vergleichsweise 20 mal seltener verliehen als der italienische oder deutsche Verdienstorden.
Die Ritterwürde der italienischen Republik, mit der jüngst der ehemalige Präsident der Landesärztekammer Hessen, Dr. med. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach, und Katja Möhrle, die Leiterin der Stabsstelle Medien der Landesärztekammer, ausgezeichnet wurden, wird für besondere persönliche Verdienste bei der Förderung der Freundschaft und der Zusammenarbeit Italiens mit anderen Ländern verliehen – siehe auch HÄBL 02/2020, Seite 85.
Andreas Georg Illes, Facharzt für Allgemeinmedizin, Frankfurt am Main