Gute Vorbereitung, eine genaue Ablauforganisation und die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln haben es möglich gemacht: Trotz der Herausforderungen in der aktuellen Corona-Pandemie konnten die schriftlichen Abschlussprüfungen der Medizinischen Fachangestellten (MFA) am 6. Mai an den Standorten der sechs Bezirksärztekammern erfolgreich durchgeführt werden.
Bei den Planungen sei es darauf angekommen, Rahmenbedingungen für die Prüfung von insgesamt 780 jungen Frauen und Männern in Zeiten von Corona zu schaffen, erklärt Roswitha Barthel, Leiterin der MFA-Abteilung der Landesärztekammer Hessen. Dass das Prüfungsgeschehen reibungslos abgelaufen sei, habe an dem vorbildlichen Zusammenwirken aller Beteiligten – Prüflinge, Ausbildungspraxen, Berufsschulen, Aufsichtspersonen, Bezirksärztekammern und MFA-Abteilung – gelegen.
So seien die Prüflinge fast ausnahmslos zur Prüfung erschienen und hätten sich an die Pandemie-Regeln gehalten. Die Ausbildungsbetriebe hätten die Auszubildenden zur Teilnahme an der Prüfung motiviert und ihnen trotz der Belastungen, mit denen Arztpraxen aktuell konfrontiert seien, ausreichend Zeit für virtuellen Unterricht und Prüfungsvorbereitung gewährt. Um die zukünftigen Medizinischen Fachangestellten auf die Prüfung vorzubereiten, hätten die Berufsschulen in der Corona-Pandemie schnell von Präsenzunterricht auf virtuellen Unterricht umgestellt.
Im Namen der Landesärztekammer dankt Barthel auch den Aufsichtspersonen, die trotz strenger Pandemievorgaben dafür gewonnen werden konnten, fünf Stunden Aufsicht zu führen, sowie den „Pandemie-Beauftragten“ – in der Regel Mitarbeiter des Bildungszentrums der LÄKH: „Zur Einhaltung der Pandemievorgaben mussten wir sie bei den Prüfungen zusätzlich einsetzen. Sie haben dafür gesorgt, dass das Infektionsrisiko für die Prüflinge auf ein Minimum reduziert werden konnte.“
Um die Prüfungen überhaupt realisieren und am Prüfungstag pandemiegerecht durchführen zu können, seien viele Gespräche, Abstimmungen und Informationen notwendig gewesen, fasst Barthel zusammen: „Pandemievorgaben mussten immer wieder aktuell geklärt, geeignete Veranstaltungsräume gebucht, Pandemieregeln abgesprochen und Abstands- und Hygieneregeln kommuniziert werden.“ Man habe einen Ablaufplan erstellen, die Aufsichtspersonen vorbereiten, Material für Hygienemaßnahmen bereithalten und Prüflingsgruppen verkleinern müssen.
Ausdrücklich bezieht Barthel die Mitarbeiterinnen der Bezirksärztekammern in ihr Lob für alle Beteiligten mit ein. Sie hätten die zahlreichen Planungen ebenso engagiert wie flexibel diskutiert und umgesetzt.
Katja Möhrle