Seit Beginn der Corona-Pandemie bieten immer mehr Arztpraxen und Psychotherapeuten in Hessen ihren Patienten eine Videosprechstunde an – und immer mehr Menschen stehen dieser Art der Fernbehandlung positiv gegenüber. Während sich im vergangenen Jahr gerade einmal jeder Vierte (27 Prozent) vorstellen konnte, sich per Videochat ärztlich zu lassen, ist es heute jeder Zweite (51 Prozent).
Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen hin und bezieht sich auf eine eigene repräsentative Bevölkerungsbefragung in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. „Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung im Gesundheitswesen erheblich beschleunigt. Videosprechstunden werden heute von den Patienten ganz selbstverständlich als Alternative zum physischen Arztbesuch in Anspruch genommen. Sie sind aber auch in den Praxen zu einer wertvollen Unterstützung des Alltags geworden“, sagt Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung in Hessen. Die Angst vor einer möglichen Ansteckung und die Zeitersparnis führen die Befragten als Hauptgründe an. Nach Angaben der KV Hessen bieten aktuell 3.043 Praxen eine Videosprechstunde an. (red)